WETTBEWERB WOHNHAUSANLAGE HAIDERSHOFEN, 2011

Die gewachsene Ortstruktur in der Umgebung besteht aus freistehenden Einzelobjekten in offener Bauweise. Entsprechend der vorhandenen Baustruktur in der Umgebung ist auch die geplante Wohnhausanlage in Form fünf freistehender Einzelbaukörper in offener Bauweise konzipiert. Diese Baukörperanordnung ermöglicht eine optimale Belichtung und Besonnung und schafft die Voraussetzung für eine Realisierung in Bauetappen.

Die gedeckten Hauszugänge sind nordseitig angeordnet, über ein direkt belichtetes Stiegenhaus erfolgt die Wohnungsaufschließung. Dem Eingang im Erdgeschoss zugeordnet sind Allgemeinräume für Fahrräder, sowie ein Müllraum mit seitlichem Eingang. Die Wohnungsgrundrisse sind so gestaltet, dass sich die Aufenthaltsräume zur Sonne hin orientieren und über großzügige Balkone und Terrassen gartenseitig erweitern.

Die Baukörpergestaltung ist klar strukturiert und gliedert die Gebäude der Nutzung entsprechend in Sockelzone, Regelgeschoßzone und Dachgeschoßzone. Der Funktionalität folgend sind die am meisten beanspruchten Bauteile, wie Sockel und Dachgeschoß, mit widerstandsfähigen Materialien bekleidet (z.B. Max-Kompakt Platten), die Regelgeschosse sind verputzt (VWS). Durch die Platzierung der Balkone an den jeweiligen Gebäudeecken ist die optimale Privatsphäre sichergestellt (kein direkter Balkonnachbar) und die Wohnungsgrundrisse bilden sich gestalterisch in einer selbstverständlichen Form nach außen hin an der Fassade ab. Das aufgesetzte Dachgeschoss bildet einen strukturierten Abschluss der Dachkante im Sinne einer gegliederten und differenzierten Dachlandschaft.